Coswig, 22.09.2025: Der Geschäftsführer des Lungenzentrums Coswig und der Vorstandsvorsitzende der AOK PLUS haben den Qualitätsvertrag Weaning unterzeichnet. Damit ist die größte pneumologische Klinik in Sachsen Partner der AOK PLUS in der prolongierten Beatmungsentwöhnung. Damit zählt das Lungenzentrum Coswig zu nur 15 Klinken bundesweit, die gleichzeitig durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie zertifiziert sind, und ist eines der bedeutendsten Lungenzentren Deutschlands.
„Wir freuen uns, dass die AOK PLUS mit der Unterzeichnung des Qualitätsvertrags Weaning die hohen Standards unserer prolongierten Beatmungsentwöhnung auf unserer intensivmedizinischen Beatmungsentwöhnungs-Einheit noch gezielter für ihre Versicherten erschließt. Im Bundesland Sachsen sind wir die größte pneumologische Klinik mit einem angeschlossenen, zertifizierten Weaningzentrum. Durch den nun unterzeichneten Qualitätsvertrag, werden auch die Prozesse in der Zuweisung von Patienten zu deren Nutzen optimiert,“ zeigt Torsten Bochannek, Geschäftsführer des Lungenzentrums Coswig, den Mehrwert des jetzt unterzeichneten Qualitätsvertrags auf.
Das Ziel einer Entwöhnung von maschinell beatmeten Patienten ist, die Lebensqualität und Selbstbestimmung der Betroffenen wiederherzustellen. Dazu verfügt das Lungenzentrum Coswig über eine langjährige Erfahrung und Expertise seiner Mitarbeitenden in dem, von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, zertifiziertem Weaningzentrum, aber auch in der hochqualifizierten, außerklinischen Versorgung von beatmeten Patient:innen. Hier kommt die Expertise aus dem Weaning und dem Lungenzentrum den Betroffenen zugute.
„Unser tägliches Ziel für unsere Patienten ist es, ihnen Heilung oder Linderung zu verschaffen, um ihnen wieder Lebensqualität oder Teilhabe zu ermöglichen, auch wenn diese teilweise krankheitsbedingt nur eingeschränkt möglich ist. Ein selbstbestimmtes Leben und Teilhabe sind für alle Menschen ein hohes Gut; diesem sind wir als Lungenzentrum verpflichtet. Werden Patienten über besonders lange Zeit maschinell beatmet, ist die Entwöhnung von den Beatmungsmaschinen – das nennt man prolongiertes Weaning – anspruchsvoll und komplex. Medizinisch sind die Herausforderungen vielfältig; die Atemmuskulatur bildet sich unter der künstlichen Beatmung zurück, die Schluckreflexe funktionieren nicht mehr usw. Solche Patienten sollten möglichst in einem besonders spezialisierten Zentrum, wie dem Lungenzentrum Coswig, aufgenommen und betreut werden. Wir haben einfach über lange Zeit und sehr viele betreute Weaningpatienten, eine umfangreiche Erfahrung und höchste Expertise aufgebaut. Im Weaningprozess selbst wird die Muskulatur sukzessive entwickelt und der Schluckreflex wieder trainiert, damit Patienten schlussendlich wieder eigenständig atmen können. Eine Entwöhnung geschieht daher schrittweise und ist in Abhängigkeit des Gesundheitszustands der Patienten sehr komplex. Die durchschnittlich schnelle und professionelle Entwöhnung bei uns, spiegelt die langjährige Erfahrung und Expertise der Mitarbeitenden in dem zertifizierten Weaningzentrum wider,“ erläutert Professor Dr. med. Dirk Koschel, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Pneumologie am Lungenzentrum Coswig.
„Durch eine erfolgreiche Entwöhnung von der Beatmung gewinnen Patientinnen und Patienten ein großes Stück Lebensqualität und Selbstbestimmung zurück. Damit das gelingt, braucht es spezialisierte Einrichtungen, klare Strukturen und messbare Qualität. Genau dafür schließen wir als AOK PLUS gezielt Verträge mit geeigneten Weaningzentren – wie dem Lungenzentrum Coswig. Unser Anspruch ist es, unsere Kundinnen und Kunden in dieser herausfordernden Phase bestmöglich zu unterstützen – medizinisch, menschlich und mit hoher Versorgungsqualität“, sagt Rainer Striebel, Vorstandsvorsitzender der AOK PLUS.
Im Lungenzentrum Coswig, welches das erste staatlich ausgewiesene Lungenzentrum Deutschlands gem. Gemeinsamem Bundesausschuss (GBA) ist, werden Patient:innen von Spezialist:innen an einem Standort interdisziplinär versorgt. Bei Bedarf werden innerhalb des Lungenzentrums Intensivmediziner, Internisten, Schlafmediziner, Thoraxchirgurgen und andere Spezialist:innen hinzugezogen. Viele der Pflegekräfte und speziell geschulte Physiotherapeuten verfügen über weitere spezifische Qualifikationen. Beispielsweise sind davon allein sieben Mitarbeitende qualifizierte Atmungstherapeuten der DGP (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie). Weitere Zertifizierungen bestehen als Lungenkrebszentrum (DKG) und als Exzellenzzentrum Thoraxchirurgie (DGT). Darüber hinaus besteht durch das Ostdeutsche Lungenzentrum (ODLZ), einer beispielgebenden Kooperation des Lungenzentrums Coswig mit der Universitätsklinik Dresden, die Möglichkeit, bei Bedarf auch die Expertise der Universitätsklinik Dresden in Fallkonferenzen mit einzubeziehen. Dies versetzt die Mediziner in die Lage, wenn nötig auf die umfassende Notfallversorgung zuzugreifen.
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Über das Lungenzentrum Coswig
Das Lungenzentrum Coswig ist ein Unternehmen im Recura Verbund. Das Lungenzentrum Coswig ist eine der größten und renommiertesten deutschen Kliniken für Pneumologie, Thoraxchirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin. Es verfügt über eine umfassende Expertise in der Behandlung von Erkrankungen der Bronchien und der Lunge. Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. empfiehlt das Lungenzentrum Coswig als Lungenkrebszentrum und hat es entsprechend zertifiziert. Das Lungenzentrum ist von Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. als Weaningzentrum anerkannt. Darüber hinaus ist es ein durch die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie zertifiziertes Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie.
Das Lungenzentrum Coswig behandelt jedes Jahr rund 7.000 Patient:innen. In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bildet das Lungenzentrum Coswig das Ostdeutsche Lungenzentrum (ODLZ). Das ODLZ ist die spitzenmedizinische Anlaufstelle für Lungenkrebspatient:Innen in Sachsen und Ostdeutschland insgesamt.
Im Bild: Das Ziel einer Entwöhnung von maschinell beatmeten Patient:innen ist, die Lebensqualität der Betroffenen wiederherzustellen. | © Lungenzentrum Coswig
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